Einkochzubehör – was brauch ich zum Einkochen?

Wenn du dich mit dem Gedanken ans Einkochen trägst, wirst du dich vielleicht fragen, was du dafür alles benötigst. Ich möchte dir mit diesem Beitrag eine kleinen Überblick über das diverse Einkochzubehör geben.

Eines gleich vorweg: wenn du mit dem Einkochen gerade erst beginnst, brauchst du dich nicht gleich in Unkosten stürzen. Wahrscheinlich hast du sogar das Notwendigste bereits zuhause.

Töpfe, Automaten & Canner

Die einfachste Art und Weise einzukochen ist in einem großen Kochtopf. Dieser Topf muss so groß und hoch sein, dass die Gläser darin bequem Platz haben und der Topfdeckel noch drauf passt. 
Dazu brauchst du auch ein Einlegegitter, auf das du die Gläser im Topf stellst. Wenn du keines hast, kannst du ersatzweise auch ein zusammengelegtes Geschirrtuch nehmen, das funktioniert auch gut.

Wenn du in einem normalen Topf einkochst, empfehle ich dir ein Einkochthermometer, um die Wassertemperatur im Topf zu kontrollieren. Als Notlösung kommt auch ein Bratenthermometer in Frage, dass du durch den Topfdeckel steckst.

Etwas bequemer lässt es sich mit dem Einkochautomaten einkochen, außerdem ist dieser recht groß, sodass große Mengen an Gläsern darin Platz finden. Diese Einkochautomaten gibt es mit Digitalanzeige oder mit Temperaturknopf. Bei ersterem stellst du die gewünschte Temperatur und die benötigte Einkochzeit ein, alles weitere erledigt der Automat von selbst.
Beim Einkochautomaten mit Temperaturknopf kannst du nur die Temperatur einstellen, die Zeit musst du selbst messen.

Der nächste Topf, mit dem du einkochen kannst und den du vielleicht schon zuhause hast, ist der Schnellkochtopf. Aufgrund seiner geringen Größe fasst der Schnellkochtopf allerdings nur wenige Gläser, sodass mehrere Einkochvorgänge notwendig sind, wenn du eine größere Menge einkochen möchtest. Ich selbst verwende den Schnellkochtopf nur, wenn ich kleine Mengen einkochen muss, also nur 2 bis 3 Gläser.
Außerdem gilt es zu beachten, dass beim Einkochen im Schnellkochtopf andere Einkochzeiten gelten, als im Einkochautomaten oder im normalen Topf!

Die vierte und letzte Möglichkeit, die ich dir hier vorstelle, ist das Einkochen im Pressure Canner. Dieses großen Druckkessel gibt es meines Wissens nicht in Europa, sind aber in Amerika weitest verbreitet und gelten dort als DIE EINZIG WAHRE Methode zum sicheren Einkochen. Wenn du mehr zu diesem Pressure Canner erfahren möchtest, ich habe bereits einen eigenen Beitrag zum Einkochen mit dem Pressure Canner geschrieben.
Dieser Canner ist im Grunde genommen ein riesiger Druckkochtopf.

Einkochgläser, Deckel & Gummiringe

Zum Einkochen brauchst du außerdem Gläser, wobei es völlig egal ist, ob du Gläser mit Twist-Off-Verschluss oder klassische Einkochgläser mit Glasdeckel und Gummiring nimmst.
Du musst diese Gläser auch nicht neu kaufen, sondern kannst bereits vorhandene Gläser wieder verwenden. Auf Flohmärkten oder diversen Online-Plattformen bekommst du außerdem Einkochgläser oft für kleines Geld.

Wichtig ist allerdings, dass sämtliche Gläser, Deckel und Gummiringe unbeschädigt sind. Die Gläser und Glasdeckel dürfen keine Sprünge oder Absplitterungen haben, da sonst nicht sicher eingekocht werden kann. Auch die Twist-Off-Deckel müssen innen und außen unversehrt sein und dürfen keine Beschädigungen aufweisen. Sollte doch einmal ein Deckel, etwa durch einen Deckelöffner, beschädigt sein, tausche ihn unbedingt aus. Es wäre sehr schade, wenn der Glasinhalt wegen eines kaputten Deckels verdirbt. Vor allem, weil Ersatzdeckel nicht viel kosten.

Was für die Gläser gilt, gilt natürlich auch für Flaschen! Auch hier gibt es die schon erwähnten verschiedenen Verschlusssysteme.

Weiteres Einkochzubehör

Beim Befüllen der Gläser ist es ratsam einen Trichter zu verwenden. Damit verhinderst du, dass der Rand der Gläser unnötig verschmutzt wird und du ersparst dir das Säubern stark bekleckerter Ränder. Diese Trichter gibt es natürlich in verschiedenen Ausführungen und je nach Einfüllgut wirst du eher einen Trichter mit schmalem oder breitem Loch benötigen.

Um zu verhindern, dass du dir beim Herausnehmen der Gläser aus dem heißen Wasser die Finger verbrennst, empfehle ich dir dringend, dir einen Glasheber zu besorgen! 
Mit einem Glasheber kannst du ganz bequem und sicher die heißen Gläser aus dem Wasser nehmen. Auch wenn du gerade erst mit dem Einkochen beginnst, ist ein Glasheber eine Investition, die sich von Anfang an lohnt!

Wenn die Gläser fertig sind, solltest du sie noch beschriften. Ich schreibe auf meine Gläser immer den Inhalt und Monat bzw. Jahr der Herstellung. So sehe ich auf den ersten Blick, was sich im Glas befindet und wie alt es ist.
Zum Beschriften gibt es mehrere Möglichkeiten: du kannst dir Etiketten fertig kaufen und draufkleiben oder du kannst dir Etiketten selbst gestalten, ausschneiden und mit einem Uhu-Stick oder mit Milch auf die Gläser kleben.

Ich selbst beschrifte meine Gläser direkt mit einem Kreidestift oder einem Lackstift, da ich mich immer wieder über Etikettenreste auf den Gläsern ärgere. Diese Stifte sind abwisch- bzw. abwaschbar und haften nicht hartnäckig auf den Gläsern.

Du siehst also, du brauchst nicht allzu viel Einkochzubehör, wenn du Einkochen möchtest. Manches wirst du ohnehin schon zuhause haben, manches kannst du dir zulegen, wenn du möchtest.

Sollte ich etwas in meiner Aufzählung vergessen haben, dann lass es mich gerne wissen! Melde ich auch gerne, wenn du irgendwelche Fragen zum Zubehör hast.
Zu diesem Beitrag gibt es auch ein Video auf meinem YouTube-Kanal, da gibt es noch ein paar weitere Erklärungen.

Viel Spaß beim Einkochen und liebe Grüße

Doris

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