Hast du schon einmal Birnensenf gemacht? Nein? Ich bis vor kurzem auch noch nicht! Aber ich hatte mir schon vor Monaten ein Rezept für hausgemachten Birnensenf aufgeschrieben, das ich nun endlich ausprobieren wollte.
Da ich nun noch einige Birnen übrig hatte, konnte ich mich endlich an diesem Rezept versuchen. Und was soll ich sagen: der hausgemachte Birnensenf schmeckt einfach herrlich fruchtig! Das war definitiv nicht das einzige Mal, dass diese Köstlichkeit in unser Vorratsregal gewandert ist!
Ganz einfaches Rezept für Birnensenf
Möchtest du ihn auch ausprobieren? Dann mal los, das Rezept ist ganz einfach!
Du brauchst dafür:
1 kg Birnen, geschält und gewürfelt
200 ml ungesüßten Birnensaft
150 ml Weinessig
150 g Zucker und
30 g gelbes Senfpulver
Ich habe zunächst die Birnen geschält, das Kerngehäuse ausgeschnitten und die Birnenstücke klein gewürfelt. Damit die geschnittenen Birnen nicht braun werden, habe ich sie bis zur Verwendung in etwas Zitronenwasser gegeben.
Dann habe ich unter ständigem Rühren den Birnensaft mit dem Essig und dem Zucker in einem größeren Kochtopf aufgekocht, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hatte. Erst danach habe ich die abgetropften Birnenwürfel in die Zuckerlösung gegeben und auf kleiner Stufe für 45 Minuten eingekocht. Zwischendurch immer wieder mal die Masse durchrühren, damit sie sich nicht anlegt!
Senfmehl kannst du selber machen
Da ich kein Senfmehl hatte, habe ich gelbe Senfkörner genommen und diese in der Kaffeemühle feinst gemahlen. Diese gemahlenen Senfkörner wurden mit 3-4 EL vom Kochsud verrührt, wenn die Masse zu fest ist, einfach noch ein wenig Sud einrühren, bis es eine cremige Konsistenz hat.
Dieses angerührte Senfmehl danach in die Birnenmasse einrühren und weitere 15 Minuten kochen lassen. Dabei immer wieder umrühren, weil die Masse nun beginnt einzudicken und deshalb schneller anbrennt.
Als die Masse gleichmäßig eingedickt war, habe ich den Topf vom Herd genommen und den nun fertigen Senf in saubere Gläser gefüllt und die Gläser sofort verschlossen.
Einkochen nicht notwendig
Ich habe den Senf anschließend nicht eingekocht, da in diesem Fall das Einkochen dafür sorgen kann, dass der Senf bitter wird. Zudem ist durch die relativ hohe Menge an Essig das Einkochen nicht notwendig. Der Essig konserviert den Senf.
Bevor du nun den Senf verkostest, solltest du ihn für etwa 3 Wochen durchziehen lassen, erst dann bekommt er das volle Aroma. Ich konnte leider nicht so lange warten, dazu war ich schon viel zu neugierig und ich habe ihn bereits nach etwa 8 Tagen geöffnet und probiert! Und er war sooo gut! Er schmeckte so rund, so fruchtig! Köstlich!
Kleiner Tipp am Rande: Probiere den hausgemachten Birnensenf mit einem Stück würzigem Käse!
Ich denke, ich werde mich ab sofort des Öfteren mit dem Senfmachen beschäftigen! Es geht recht schnell, ist einfach und du hast die Möglichkeit unzählige Varianten von Senf auszuprobieren.
Hast du schon einmal Senf selbstgemacht und hast du ein Rezept für mich, das ich UNBEDINGT versuchen sollte? Lass es mich wissen!
Liebe Grüße
Doris